BauenProdukteReportage

Ökologische Backsteinfassade von Eco-Bau ausgezeichnet

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch was ist nötig, damit Nachhaltigkeit mehr als ein leeres Versprechen wird? Die Firma Keller AG Ziegeleien hat als Antwort den Grossblockstein Imbrex für das KISmur entwickelt. Nun wurde er von Eco-Bau mit der höchsten Bewertung ausgezeichnet.

Bereits Anfang 2019 brachte die Keller AG ein neuartiges Fassadensystem auf den Markt. Mit KISmur lancierte der Backstein Produzent aus Pfungen ein Zweischalen Mauerwerk, das eine tragende Backsteinwand mit einer dämmenden Schale aus Leichtbackstein kombiniert. Das Fassadensystem zeichnet sich durch eine tiefe Energiebilanz und hohe Lebensdauer aus. Nun wurde der wärmedämmende und bisher einzige Grossblockstein Imbrex Z7 als Hauptbestandteil von KISmur mit dem Label ECO-1 ausgezeichnet. Er erfüllt somit den, wie es in der Bewertung heisst, «hohen Standard für eine ressourcenschonende und gesunde Bauweise und eignet sich hervorragend für die Gebäudelabels Minergie-(A-/P)Eco, Standard nachhaltiges Bauen Schweiz und anderen Gebäudelabels oder Vorgaben».

Das Wandsystem KISmur ist das Resultat einer intensiven Zusammenarbeit der Keller AG Ziegeleien mit Instituten des Departementes Technik & Architektur der Hochschule Luzern und mit Wirtschaftspartnern. Das Forschungsprojekt wurde zudem von der Innosuisse, der Eidgenössischen Agentur für Innovationsförderung, unterstützt. Besonders wichtig für die Entwicklung war der Systemgedanke, also das Zusammenwirken von Backstein mit Komponenten wie Mörtel, Verputz, Fenster, Stürze etc. Entstanden ist das bisher einzige ökologische Fassadensystem mit Grossblockbausteinen, das sich auch für den Mehrgeschossbau eignet. Damit ist ein grosser Schritt in Richtung Nachhaltigkeit getan.

Wider den «Vermummungsfundamentalismus»
Denn tatsächlich werden laut Studien immer noch bis zu 80 Prozent der wärmedämmenden Gebäudefassaden aus Verbundsystemen mit Kunststoffdämmung verbaut. Der «Vermummungsfundamentalismus», wie es der Architekt und emeritierte ETH Professor Vittorio Magnago Lampugnani nennt, grassiert auch hierzulande immer noch. «Die Bauwirtschaft», so äusserte sich der Fachmann kürzlich in der NZZ, «verbraucht weltweit immens viel Material und Energie, produziert Berge von teilweise hochgiftigem Abfall und ist für über die Hälfte jenes Ausstosses von Treibhausgasen verantwortlich, der unsere Zukunft bedroht.» Im Gegensatz dazu ist das Zweischalen Mauerwerk KISmur vollständig rezyklierbar. Bestehend aus einer tragenden und einer wärmedämmenden Backsteinschale ist es zu 100 Prozent aus natürlichem Material. Dank seiner Diffusionsfähigkeit sorgt es für ein angenehmes Raumklima. Es gewährleistet den Temperaturausgleich und reguliert den Feuchtigkeitshaushalt.

Mit Eco-Bau-Kriterien hoch hinaus
Die Überlegenheit von KISmur gegenüber herkömmlichen Systemen wurde nun auch durch Eco-Bau attestiert. Im Verein Eco-Bau sind Bauämter von Bund, Kantonen und Gemeinden zusammengeschlossen. Der Verein setzt sich zum Ziel, schweizweit ökologisches und gesundes Bauen zu fördern. Insbesondere beurteilt er in der Zertifizierung die Lebenszyklusbetrachtung und die Werte der sogenannt Grauen Energie, die von der Herstellung bis zur Entsorgung eines Produkts aufgewendet werden muss. Ein Kriterium, das speziell bei Grossprojekten ins Gewicht fällt.

Urs Huggenberger, Verkaufsleiter der Keller AG Ziegeleien, stellt fest, dass hier ein Umdenken stattfindet. «Wir erhalten viele Anfragen für Projekte von Genossenschaften, Banken und Versicherungen». Bereits sind mehrere Grossprojekte wie der Neue Vogelsang in Winterthur oder die Überbauung Frohburg der Helvetia Versicherung in der Planungs- beziehungsweise Umsetzungsphase. Gerade in Zeiten von Negativzinsen investiere man gerne in etwas dickere Wände und nimmt einen etwas höheren Preis zugunsten von tieferen Lebenszykluskosten und mehr Nachhaltigkeit in Kauf. So sind es nicht nur ökologisch denkende, sondern auch innovative und ökonomisch handelnde Bauherren und Architekten, die auf KISmur setzen. Denn die Langlebigkeit ist ein grosses Plus von KISmur. «Wir rechnen mit einer Lebensdauer von 100 Jahren und nicht mit den üblichen 20.»

KISmur auf der Homepage keller-unternehmungen:
https://keller-unternehmungen.ch/de-ch/keller-unternehmungen/produkte/ki…

KISmur-Broschüre:
https://keller-unternehmungen.ch/files/media/files/3aebd6741d10519fe5bf6…

>>>ENDE<<< Firmenportrait: Hauptsitz: Keller AG Ziegeleien Ziegeleistrasse 7 8422 Pfungen Vorstellung der Unternehmung In der fünften Generation Die Keller Holding AG ist ein selbstständiges und unabhängiges Familienunternehmen. 1857 setzte der Kanton Zürich Johann Jakob Keller als Verwalter auf dem Schloss Teufen ein. Das landwirtschaftliche Gut betrieb auch eine Handziegelei – eine zur damaligen Zeit nicht unübliche Kombination. Zur Ziegelhütte in Teufen kam eine weitere in Dättlikon, die bald durch eine ungewöhnlich grosse Ziegelei zur Erstellung von Backsteinen in Neftenbach abgelöst wurde. 1903 gründete Johann Jakob Keller die Kollektivgesellschaft Keller & Cie. mit Sitz in Winterthur, die auch eine Ziegelei in Dättnau betrieb. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Jakob Ulrich Keller das florierende Unternehmen. Seine Söhne Hans und Franz Keller traten in die Firma ein.1922 wurde die Aktienmehrheit der Ziegelei Paradies in Schlatt/TG und der Dachziegelwerke Frick/AG, wenig später auch die der Ziegelei in Kölliken/AG übernommen. 1933 wurde aus der Keller & Cie. eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Pfungen. Nach dem Krieg reagierten Vater und Söhne Keller auf den kaum vorhersehbaren Anstieg der Bautätigkeit und erwarben die Ziegelhütte Basadingen/TG sowie die Ziegelei Erzingen (Deutschland). Nach seinem Eintritt im Jahr 1959 konnte Peter Keller eine neue Dachziegelanlage in Pfungen mit der weltweit ersten vollautomatischen Mehrfachdachziegelpresse in Betrieb nehmen und kurz darauf errichteten Vater und Sohn eine der modernsten Ziegeleien in Paradies/TG. Sukzessive wurden die Werke Pfungen, Frick und Paradies ausgebaut, automatisiert und ältere Werke stillgelegt. 1961 fassten sie die Aktivitäten der Keller Gruppe in der Keller Holding AG mit Sitz in Pfungen zusammen. 1995 trat Christian Keller in fünfter Generation in den Familienbetrieb ein und übernahm zwei Jahre später die Leitung der Ziegeleien. 2001 wurde die Produktion von Dachziegeln in Pfungen aufgegeben und die Keller AG Ziegeleien zog sich von diesem Geschäftsfeld zurück. Im Jahre 2006 wurde die Vorfabrikation in Pfungen ausgebaut. Eine weitere Produktionshalle sowie eine neue Betonanlage ermöglichten den Einstieg in die Produktion von Fassadenelementen aus Beton. Mit der Erneuerung der Backsteinproduktion in Frick im Jahre 2008/2009 besitzt die Keller Gruppe eines der grössten und modernsten Backsteinwerke der Schweiz. Im Jahre 2014 wurden Teile der Keller AG Ziegeleien in eine neue Firma, die Keller Systeme AG abgespalten und die Unternehmung neu organisiert. Die Unternehmen beschäften z.Zt. ca. 120 Personen in verschiedenen Bereichen wie Backstein-/Sichtstein- und Klinkerproduktion, Verkauf deren Back- und Sichtsteine sowie Klinker inkl. Zubehör. Verkauf, Planung und Produktion von preton-Fassadenelementen, preton-Bauteilen (wie Stürze, Brüstungen etc.), Beton-Fassadenelemente und Beton-Bauteile (wie Treppen, Stürze, Brüstungen etc.) sowie ROBmade Elemente (digitale Vorfabrikation). Der Bereiche Baudienst/Services übernimmt jegliche Arbeiten am Sichtmauerwerk sowie an Beton-Fassaden. Weiter vertreiben wir Trennwandsysteme in verschiedenen Ausführungen sowie Fokus Räume und Kelmö Boxen. Auch übernehmen wir Innenarchitektur-Leistungen nach Ihren Bedürfnissen. Unsere Fabrikationswerke befinden sich: Backstein-Produktion: Keller AG Ziegeleien Ziegeleistrasse 9 8252 Schlatt Backstein-/Sichtstein- und Klinker-Produktion: Tonwerke Keller AG Ziegeleistrasse 12 5070 Frick Vorfabrikationswerk: Keller Systeme AG Wanistrasse 8422 Pfungen Hauptsitz: Keller AG Ziegeleien Ziegeleistrasse 7 8422 Pfungen www.keller-unternehmungen.ch Pressekontakt: Urs Huggenberger Verkaufsleiter Ziegeleien Keller Vertriebs AG Tel. +41 79 540 49 46 u.huggenberger@keller-unternehmungen.ch www.keller-unternehmungen.ch ODER Mike Pfeiffer Mitglied der Geschäftsleitung Keller Vertriebs AG / Keller Systeme AG +41 79 671 59 47 m.pfeiffer@keller-unternehmungen.ch www.keller-unternehmungen.ch

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